Was tun, wenn Menschen Bedenken gegen Jesus haben?
Gespräche über Glauben und Religion bringen immer wichtige Fragen und Einwände an die Oberfläche. Diese Bedenken können oft als beängstigende, entmutigende und negative Momente missverstanden werden. In Wirklichkeit ist ein Einwand nichts, wovor man Angst haben muss; Es ist eine Gelegenheit, sich einzubringen.
Beim Umgang mit Bedenken ist häufig sowohl unsere Reaktion als auch die gegebene Antwort von Bedeutung.
Zum Beispiel könnte jemand aufgrund der Gewalt während der Kreuzzüge dem Glauben widerstehen. Aber wenn man genauer zuhört, erkennt man, dass hinter ihrer Frage eine persönliche Erfahrung steckt, in der sie von der Kirche verletzt wurden. Warum sollten Menschen, die behaupten, im Namen Jesu zu lieben, so verletzend handeln? Oft bedeutet die Lösung einer Frage nicht nur, „die richtigen Antworten“ zu geben.
Kennst du das alte Sprichwort: “Die Leute interessiert nicht, was du weißt, bis sie wissen, dass du dich interessierst”? Wie wir sprechen, spricht Bände. Gleichzeitig kann die Art und Weise, wie wir erkennen, was hinter der Frage steckt, mehr Wert haben als eine meisterhafte rechtfertigende Antwort.
Hier sind 4 Tipps, damit Sie auf Einwände reagieren statt reagieren können:
1. Sei nicht überrascht
Wenn herausfordernde Fragen gestellt werden, solltest du nicht annehmen, dass du angegriffen wirst. Es gibt viele Gründe, warum Bedenken gegen Jesus und die Bibel geäußert werden. Sie können von einem Ort der Verletzung, des Missverständnisses oder von konkurrierenden Weltanschauungen herrühren. Und oft ist es am entfremdendsten, wenn wir mit Überraschung oder Alarm reagieren. Lass dich nicht überraschen: Lade zum Gespräch ein.
2. Beteilige dich
Weiche Bedenken nicht aus, wenn sie auftauchen, sondern gehe auf sie ein. Gute Fragen sind deine Superkraft. Sie sind ein hervorragendes Gesprächsinstrument, das du einsetzen kannst, wenn Bedenken vorgebracht werden. Stellt häufig Fragen wie: “Wie kommst du darauf?” Das verlangsamt das Gespräch und macht den Gedankenprozess zu einem Dialog.
Es gibt dir auch Raum zum Zuhören, Nachdenken und Beten. Nehmen wir an, jemand sagt: “Ich verstehe einfach nicht, wie ein guter Gott so viel Leid in dieser Welt zulassen kann.” Wenn du fragst: “Warum sagst du das?”, wirst du das Herz hinter diesem Einwand entdecken. Vielleicht erfährst du, dass der Betreffende an einer Krankheit leidet oder dass kürzlich ein geliebter Mensch gestorben ist. Letztendlich antwortest du nicht auf eine Frage, sondern auf einen Menschen.
3. Lerne Schritt für Schritt
Wenn du in einem Gespräch nicht weiterkommst, ist das eine Gelegenheit zu lernen. Versuche nicht, ein Experte zu sein oder es “perfekt” zu machen. Zuzugeben, dass man eine Antwort nicht weiß, kann manchmal die beste Antwort sein, die man geben kann. Sag, dass du dich darum kümmerst und dich wieder bei deinem Gesprächspartner meldest. Das hält das Gespräch in Gang, zeigt Bescheidenheit und hilft, dein Wissen und deine Ressourcen zu erweitern.
Denk daran, dass hinter den Kulissen mehr vor sich geht als nur ein Gespräch. Der Heilige Geist ist immer am Werk. Sei ehrlich und vertraue ihm.
4. Sei bereit
Die Bibel sagt, dass man bereit sein soll, „jedem zur Seite zu stehen, der dich nach dem Grund der Hoffnung fragt, die in dir ist“ ( 1. Petrus 3,15 ). Von Jesus zu erzählen und den Nächsten zu lieben bedeutet, sich auf schwierige Gespräche einzulassen.
Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken, warum du an Jesus glaubst – ganz besonders. Warum glaubst du an Jesus und nicht an Buddha oder Mohammed oder sonst etwas? Studiere die Bibel und höre dir eine Vielzahl guter Podcasts zur Apologetik an (Apologetik bedeutet Verteidigung des Glaubens). Nimm sie in dein wöchentliches Hören und Studieren mit auf. Mach dir selbst Gedanken über diese Dinge und sei bereit, mit Sanftmut und Respekt zu antworten.
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